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Christian Kaiser

Silberweide im Auwald

Silberweide und Fruehlings Vegetation im geschuetzten Suesswasser Auenwald NSG Heuckenlock

Wissenwertes und Fotos von Knicks

hier geht es um historische Burgruinen der Warnen (Variner). 16 dieser großen Fliehburgen aus Feldsteinen wurden auf der einst dicht besiedelten schwedischen Ostseeinsel Öland gezählt. Wir haben einen Blick aus der Vogelperspektive darauf gewagt. Vor der Christianisierung lebten die Warnen (Variner). Sie waren ein germanischer Volksstamm, der ursprünglich auf Öland lebte, die Insel aber in der Völkerwanderungszeit verließ. Aus dieser Zeit (400–550 n. Chr.) stammen die großen Burganlagen wie die Gråborg, Ismantorp und Eketorp. Die Gründe für das Verlassen liegen im Dunkel der Geschichte. Insgesamt wurden die Reste von 16 Burgen auf Öland gefunden. Unter den Runensteinen ragen der Karlevistein, der Bjärbystein und die Steine von Lerkaka heraus. Eine erste größere Siedlung entstand um 750 n. Chr. bei Köpingsvik im Norden der Insel. Textquelle verlinkt mit Wikipedia. Zum Weiterlesen nach unten scrollen. Zuerst sehen sie drei Fotos der Gråborg & St. Knuds Kapelle.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%A5borg

article and dronephotos about castels on svedish island Öland

Gråborg ist eine einst mächtige historische Fliehburg in der Mitte der Insel Öland, hier gut erkennbar der Hauptzugang

Aufsicht auf den Ringwall der Gråborg
Groburg ist eine historische Fliehburg in der Mitte der Insel Oeland
Gesteinskunde Granit und bunter Sandstein mit Versteinerungen von Meeresbewohnern
Relikte frueher Nutzung Feldsteinmauer nahe der Gråbor

Unweit der Burg befindet sich die Ruine der Heiliger-Knud-Kapelle. Es wird daher angenommen, dass von hier aus intensive Beziehungen nach Dänemark und zur Knudsgilde bestanden. Zwischen der Kapelle und der Gråborg entdeckte man mit erdmagnetischen Untersuchungen einen tiefen rund fünf Meter breiten Graben. Spuren deuten auf mindestens sieben Häuser und eine Straße. Eine Unterbrechung im Graben lässt auf eine Brücke schließen. Möglicherweise gab es auch einen Brunnen.

aerial ruine of church St. Knud
St. Knud ist eine historische Kirchenruine

Die Gråborg (RAÄ Nr. Algutsrum 16:1) östlich von Algutsrum war eine Burg auf der schwedischen Insel Öland, die heute nur noch als Ruine der größten geschlossenen vorgeschichtlichen Befestigung existiert.

Die unrunde Burg Ismantorp wurde in Etappen ausgebaut und erhielt ihre größte Ausdehnung im 12. Jahrhundert. Sie hatte eine annähernd elliptische Form mit 210 Meter Länge und 160 Meter Breite und war von einer vier Meter hohen Schutzmauer umgeben. Die Burg hatte drei Eingänge, von denen einer mit einem Turm versehen war, der im Mittelalter entstand. Wann die Burg dem Verfall preisgegeben wurde, ist nicht bekannt. Bei archäologischen Ausgrabungen konnten im Inneren auch keine Gebäudereste gefunden werden. Aufgrund der Größe der Anlage wird vermutet, dass es sich um einen Handelsplatz handelte.

aerial Ismanstorp, Öland Sweden
Die Wallburganlage Ismantorp liegt von Wald umgeben etwa in der Mitte Ölands

Sie liegt in der Mitte Ölands, zwischen den Ortschaften Rälla und Långlöt in der Gemeinde Borgholm.

Die erste Erwähnung der abgelegenen Burg Ismantorp fand 1634 statt. Carl von Linné, der 100 Jahre später eine botanische Aufnahme der Insel vornahm, lenkte die Aufmerksamkeit auf die Umwallung. Seine Reisenotizen wurden 1745 unter dem Titel Öländska och Gothländska Resa veröffentlicht.

Detail of Ismanstorp Borg. Aerial
Eingang zu Ismantorp rechts oben und Grundmauern der Häuser

Die Grundmauern der kleinen Häuser standen geschützt im inneren der Burg Ismantorp dicht an dicht gedrängt. Die Burg liegt mitten im Wald still und verlassen da. Ein wirklich magischer Ort. Keine Kasse, kein Müll, kein Lärm stört. Die damals verfügbaren Baumaterialien waren Feldsteine, Holz und Dächer aus Grass. Große Teile der Insel Öland sind karg, besonders die Alvar, ein wüstenartiges Gebiet im Süden sind heute unbewohnt,

Die Grundmauern der kleinen Häuser im inneren der Burg sind gut erhalten

Der schmale Zugang zur Burg war leicht zu verteidigen gewesen

aerial Ismanstorp, Öland Sweden

Blick auf die von Wald umgebene Burganlage am Abend. Die neun schmalen Zugänge zu jeder Himmelsrichtung ließen sich nicht gut verteidigen und sprechen eher gegen eine rein militärische Nutzung.

aerial inside Ismanstorp, Öland Sweden

Wieviel Menschen konnten hier einer Belagerung standhalten? Die Anzahl der Häuser könnte darüber Aufschluß geben. EIne kleine Senke rechts der Mitte könnte auf einen ehemaligen Brunnen hindeuten…

aerial houses in Ismanstorp, Öland Sweden

Grundmauern der Wohnhäuser im inneren des Burgwalls von Ismanstorp Borg

Über die Funktion dieser Anlage, von der nur der äußere Steinwall mit 125 m Durchmesser und die Fundamentumrisse der einst 88 Häuser, großenteils im Inneren der Mauer, erhalten blieben, gibt es mehrere Theorien. Zwar lassen die extensiven Befestigungen eine Verteidigungsanlage vermuten, doch ist diese durch ihre neun Tore schwer zu sichern. Daher wird Ismantorp mit slawischen Burgen verglichen, die ähnlich den späteren mittelalterlichen Städten, geschützte Wohnstätte und religiöses Zentrum waren. Auch eine Funktion als Fluchtburg kommt bei dieser Anlage nicht in Betracht. Archäologische Funde aus dem Jahr 2000 lassen auf eine Nutzung zwischen 300 und 500 n. Chr. schließen.