an der Elbe und ein „Blick aufs Grüne Band“ entlang des Elbstroms. Hochwasser an Flüssen sind nichts Ungewöhnliches. Es hat sie immer gegeben und die Menschen haben bis vor etwa 100 Jahren respektvoll Abstand mit ihren Wohngebäuden und Ställen zum Gewässer gehalten. Wo keine erhöhten Ufer zu finden waren, wurden Warften (Wurten)geschaffen. Dann wurden kleine Siedlungen mit Ringdeichen wie in der Teldau geschützt. Den Deichbau haben die Holländer erfunden und sie wurden nach Norddeutschland gerufen um die Flussmarschen z.B im ALTEN LAND und in den VIER- UND MARSCHLANDEN zu entwässern und einzudeichen. Hinter den Deichen lagen früher Moore und moorastige Wiesen, nur die letzteren taugten im Sommer zum Beweiden. Moore und Auen speichern große Mengen an CO2, aber nur wenn sie maximal feucht gehalten werden. Das bedeutet, es wird versucht ein schnelles Abfließen des Wassers neuerdings zu verhindern.
Die Bilder dieser Fotoserie entstanden in der Elbtalaue zwischen der Altmark und Boizenburg, sie zeigen das Winterhochwasser an der Elbe und die überfluteten Elbauen im Januar 2024. Zu dieser Zeit war es winterlich kalt, aber zuvor hatte es in Thüringen und Niedersachsen ungewöhnlich viel geregnet. Wieder ein Beweis der These, der milden feuchten WInter, die uns die Klimakrise beschert. Auf diese Wetterbedingungen in der mir vertrauten Elbaue hatte ich lange gewartet. So entstand meine Fotoserie „Blick aufs Grüne Band“ der Elbe, auch wenn es zugleich ein Blaues Band ist, verwende ich gerne den Begriff Grünes Band.
Handlungsbedarf besteht an vielen Flüssen wie Aller, Leine, Wümme usw. im Unterlauf der in die Nordsee mündenden Flüsse, Rhein, Elbe, Weser, Ems etc. sehen wir eine andere Situation, das Wasser kann bei Flut und bei Westwind nicht ablaufen. Das Thema wird vom Institut für Auenökologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig von einer Arbeitsgruppe untersucht. Dabei bearbeitet man unter anderem die Effekte von Fluss-Renaturierungen. Einen Link dazu habe ich unten eingefügt. Im Archiv der Tageszeitung taz ist ein Artikel von Redakteurin Eiken Bruhn, die ein Interview mit dem Leiter der Arbeitsgruppe, dem Forscher Mathias Scholz geführt hat, zu lesen. Link ganz unten.
Hochwasser an Flüssen sind eigentlich nichts Ungewöhnliches. Es hat sie immer gegeben und die Menschen haben bis vor 100 Jahren respektvoll Abstand mit Wohngebäuden und Ställen zum Gewässer gehalten. Den Deichbau haben die Holländer erfunden und sie wurden gerufen um die Flussmarschen z.B im ALTEN LAND und in den VIER- UND MARSCHLANDEN zu entwässern und einzudeichen. Hinter den Deichen lagen früher Moore und Wiesen, nur die letzteren taugten im Sommer zum Beweiden. Die Moore wurden mit Gräben durchzogen und trocken gelegt. Der Abbau von Torf, der Anfangs nur für den Eigenbedarf zum Heizen gebraucht wurde, wurde später industriell abgebaut. Als es Erdöl seit 1950, zum billigen Verheizen gab, wäre Torf beinahe überflüssig geworden. Die Torfindustrie gab sich Erfinderisch; Torf bereicherte die Gartenerde. Das Ganze war höchst kreativ, denn Torf kann nicht wesentlich zur Steigerung der Fruchtbarkeit beitragen, sondern allenfalls schwere Böden etwas durchlässiger machen.
Artikel von Eiken Bruhn. https://taz.de/Oekologe-ueber-Ueberschwemmungsgebiete/!5979974/
https://www.instagram.com/christiankaiser20/https://www.instagram.com/christiankaiser20
Lieber Christian,
ich schaue mir die Fotos immer wieder an. Auch wenn ich die stimmungsvollen Dämmerungsfotos am liebsten mag, sind die anderen Fotos mit Deinen Erläuterungen nicht nur schön, sondern auch spannend … was Du alles weißt! Und was Du alles siehst, – sehen kannst, weil Du so viel weißt. Darf ich die Fotos an meinen Freund Max weiterleiten?
Herzlich, Irene
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Liebe Irene,
vielen lieben dank für deine Zeilen. Es ist schön dieses Geheimnis mit Freunden für mich zu teilen. Auf dem Bild mit der Kurve im Deich ist der Hof von Babette und Thomas Grosch habe ich nachträglich heraus gefunden. Du kannst das gerne an Max, Vera und andere Freunde weiterleiten.
Herzlich,
Christian
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Wunderschön, lieber Christian !!
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danke vielmals!
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Lieber Markus,
vielen Dank für deine Post! Ich sah gerade das du am 14. Juni in Hamburg in der Akademie der Künste mit dem TonArt Ensemble auftreten wirst. Ich freue mich drauf! Herzlicher Gruß, Christian
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Hallo Christian,
ganz lieben Dank für die vielen tollen Photos! Wirklich Klasse!
lieben Gruß
Felix
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Hallo Felix,
ganz lieben Dank für deine lobenden Worte. Freut mich sehr !
Schöner Gruß,
Christian
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Danke lieber Felix, es freut mich das dir meine Bilder gefallen. Sehen wir uns bald mal wieder? Lieben Gruß, Christian
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Lieber Ch 7. 3. ab 9.30 h bei Dir ( kurzer Theater Wörkschopp) geht klar … gell? Sag mal, ich brauch nicht dauernd lobende Worte, Aber auf meine Bearbeitung Deines Stehlentextes kam so gar keine Reaktion. Ich das überhaupt angekommen? Alles Beste cp
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Ja, lieber CP,
von meiner Seite geht das klar. Der schöne Begleitttext mit „ich dokale“ aus deiner Feder zur Ausstellung hing an einer Stele neben meinen Fotos. Am letzten Tag kamen noch einmal richtig viele Besucher in den Stadthauptsmannshof nach Mölln. Die Lübecker Nachrichten hatten am Vortag drauf hingewiesen.
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